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Der Zauber des geschriebenen Wortes – oder: People don't buy clowns




Liebe Besucherinnen, liebe Besucher!


Als ich in die Räume meines erstes Instituts eingezogen bin, überraschte mich eine Mitarbeiterin mit meinem Zielplan. Es war der Zielplan, den ich rund zehn Jahre zuvor geschrieben hatte. Und sie stand da mit den Worten: „Das haben Sie doch sicher gestern alles geschrieben – und dann rückdatiert?“

Verblüfft, wie man auf solch eine Idee kommen konnte – und warum? – empfahl ich ihr den Zielplan in dem Kriminalistischen Institut der Kölner Universität übersuchen zu lassen. Sicher hätte man dort feststellen können, dass sowohl Papier wie auch Tinte über zehn Jahre alt waren.

Andererseits: Ich konnte es ja selbst kaum glauben. Da hatte ich in einer fast kindlichen Naivität meine Wünsche und Ziele zu Papier gebracht – und tatsächlich habe ich die gewünschten Ziele verblüffend genau erreicht. Die absolute Feinjustierung der Ziele erfolgte in den nächsten zwei Jahren.

Dabei bin ich nicht einmal akribisch vorgegangen, wie manche Zeitplaner empfehlen. Ich hatte die grobe Richtung im Kopf und arbeitete drauf los. So wie jemand, der mit dem Auto in Urlaub fahren will und weiss wo sein Urlaubsziel ist. Er fährt ganz einfach drauf los – an die Ostsee. Oder die Nordsee – in die Alpen, ans Mittelmeer oder auf die griechischen Insel. Nicht mehr – und nicht weniger habe ich gemacht. Einfach nur meine Ziele aufgeschrieben. Hin und wieder mir den Weg vorgestellt. Und jetzt hatte ich mein Ziel erreicht.

Wie genau mein Unbewusstes diese Route in meinem Kopf gespeichert haben muss, erkannte ich erst als ich die Planungs-Unterlagen auf meinem Schreibtisch liegen noch einmal durchgelesen habe. Mein Berufsziel, meine Kunden, meine Location – alles war genau nach Wunsch eingetroffen.

Nein, erklären konnte ich das nicht wirklich. Aber ich erinnerte mich, warum ich es getan hatte. Schon immer haben mich Ziele fasziniert. Und ich wollte sicher sein, dass ich eines Tages nicht bereuen wollte, das eine oder andere nicht erreicht zu haben. Mir fehlte nur noch die Antwort auf das „Gewusst-Wie?“

Die fand ich noch zur Schulzeit in Form eines Buches, das mir geschenkt wurde. Und so las ich in sehr jungen Jahren die ‚Geständnisse eines Werbefachmannes’ von David Ogilvy. Der Brite hatte als Koch angefangen – und dann an der Madison Avenue eine beachtliche Karriere hingelegt. Besonders begeisterte mich, dass er seine Wunschkunden einfach auf ein Blatt aufschrieb – wenige Jahre später gehörten sie zu seinen Stammkunden.

Obschon ich dies für eine moderne Märchenstunde gehalten habe, regten seine Worte meine Phantasie an: Ich kreierte mein eigenes Ziel-Universum. Auf meinem Zehn-Jahres-Kunden-Plan stand die Top-Elite – nach meinem Geschmack und nach meinen Vorstellungen. Fünf dieser Traumkunden klopften innerhalb der ersten fünf Jahre an unsere Institutstür und wurden Stammkunden.

Der Zauber des geschriebenen Wortes – darüber habe ich inzwischen ein paar Hypothesen, die ich noch weiter erforschen werde – schon jetzt habe ich die Sicherheit: es funktioniert!

Wenn Sie den ersten Stepp für Ihren individuellen Erfolg finden wollen: Beginnen Sie damit, Ihre Ziele aufzuschreiben.

Bis zum nächsten Mal. Wenn Sie mögen, dann werden wir uns über Ihre Talente unterhalten – und wie Sie diese finden können.

Herzlichst
Ihre
Lilli Cremer-Altgeld

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