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Es gibt Einwände


Photo: Saskia-Marjanna Schulz



Liebe Besucherinnen, liebe Besucher

Stellen wir uns einmal vor, Sie haben Ihre Talente wieder gefunden oder neu entdeckt. Stellen wir uns weiter vor, dass Ihr Selbstbewusstsein und Ihr Vertrauen in sich selbst auch durch die erkannten und anerkannten Begabungen erfrischt wurde wie ein Sprung ins kühle Nass bei tropischen Temperaturen. Und stellen wir uns schliesslich vor, dass Sie bei der Übung „Aus der Zukunft in die Vergangenheit“ (Wohin?) erkannt haben, welches Ihre Hauptziele sind.

So gestärkt wird es jetzt leicht für Sie sein, Ihre Ziele zu erreichen.

Gewiss, es gibt Einwände.

Ich kenne vielleicht nicht Ihre Einwände – aber glauben Sie mir, ich habe im Laufe meines Lebens fast alle Einwände gehört – und ich habe erlebt, dass Unglaubliches geschehen kann, wenn man/frau sich ernsthaft bemüht. Nicht immer – aber immer wieder.

Vielleicht werden Sie sagen: Ja, aber bei mir ist das ganz anders. Gewiss. Bei jedem Menschen ist das anders. Als ich 1991 von der Stationsärztin hörte, dass mein Vater – er lag in einem Krankenhaus im Rheinland – „jeden Moment“ sterben könnte – wollte ich das nicht glauben. Er hatte zwar drei Herzinfarkte hinter sich – und da ich auch Medizin-Soziologie studiert und in Krankenhäusern gearbeitet hatte, wusste ich, von was die Rede war – gleichwohl: Ich wollte und konnte es nicht glauben.

Ich habe mich ausführlich informiert – und gesagt: Es kann sein, dass mein Vater jetzt sterben muss. Aber mein Gefühl sagte mir: Ihm kann noch einmal geholfen werden. Dafür habe ich dann auch augenblicklich alles in meiner Macht stehende getan. Bereits am nächsten Tag kam er mir Eis essender Weise auf der Strasse entgegen. Gewiss, er musste noch ein paar Tage im Krankenhaus bleiben – aber er lebte. Noch sieben Jahre!

Auch die Lebensgeschichte einer früheren Freundin war alles andere als zufriedenstellend. Zwar war nicht mit ihrem direkten Ableben zu rechnen – obschon mir ein Arzt zwischenzeitlich gesagt hatte: ich weiss nicht, ob sie die Nacht überleben wird. Sie überlebte die Nacht – das war 1989 – und bis heute weiss ich nichts von einem Ableben. Auch ihr „besonderes Problem“ hat sich inzwischen gelöst: Marianne (ich habe ihren Namen aus Datenschutzgründen geändert) sass im Rollstuhl. Die Ursache für ihre Krankheit war nicht klar definiert. Klar war aber: Sie konnte nicht mehr auf eigenen Füssen gehen.

Ich erlebte innerhalb weniger Monate, dass sie zuerst mit zwei Stöcken, dann mit einem Stock – und schliesslich wieder ohne Stöcke gehen konnte. Um es ausdrücklich zu sagen: Ich glaube nicht, dass jeder Mensch, der im Rollstuhl sitzt, eines Tages wieder gehen kann. Aber ich habe selbst mit eigenen Augen gesehen, dass es in einem Fall möglich war.

Ich begleitete im weiteren ein junges Mädchen – nennen wir sie einmal Brigitte - aus einem Waisenhaus. Sie war gross geworden mit Kriminalität, Rauschgift und Prostitution. Von der Perspektivlosigkeit ihres Lebens erdrückt, beginn sie eines Tages Selbstmord. Während sie dabei war, wieder ins Leben zu kommen, klingelte meine Nachbarin an der Tür und erzählte mir Brigittes Geschichte. Als Mitarbeiterin in einem Krankenhaus hatte sie Brigitte kennen gelernt und war nun entschlossen, ihr zu helfen. Nur wie – das war ihr nicht klar.

Mir auch nicht. Denn zu dieser Zeit war ich Studentin – und hatte keine Ahnung wie ich ihr helfen konnte. Aber schliesslich machten wir einen Plan – und Brigitte zog in ein kleines Apartment in unserem Haus. Soweit – so gut. Allerdings war es damit nicht getan. Brigitte hatte sich entschlossen, Ärztin zu werden – und sie wollte, dass ich ihr dabei helfe. Dazu muss ich erzählen, dass Brigitte einen Hauptschulabschluss auf einem mittleren Niveau hatte: also weit davon entfernt war, Medizin studieren zu können.

Dafür brauchte sie ein exzellentes Abitur – wie sollte sie das schaffen?

Trotz Warnungen meines Psychologieprofessors wagte ich das „Abenteuer“ – wissend, dass sie ohne meine Hilfe noch schlechter dastehen würde.

Ich will jetzt auch nicht besonders betonen, dass die Allgemeinbildung von Brigitte ungefähr auf der Ebene von Kaspar Hauser lag – vielmehr möchte ich erwähnen, dass Brigitte sehr fleissig, diszipliniert und höchst motiviert war. Und um es kurz zu machen. Wir haben sie aufs Abi vorbereitet. Sie hat bestanden und studiert. Nicht Medizin, sondern Sozialpädagogik. Später hat sie sich in BWL ausbilden lassen.

Diese Erlebnisse mit Menschen aus meinem nächsten Umfeld sind nicht einmal die Spitze eines Eisbergs. Immer wieder habe ich Menschen erlebt, die aus einer bedrohlichen – um nicht zu sagen: katastrophalen – Situation in bessere Gewässer wechseln konnten. Mit einem klaren Ziel vor Augen. Mit Fleiss, Disziplin und Durchhaltekraft. Ich weiss, dass es nicht immer eine Chance gibt, seine Ziele zu erreichen. Ich weiss aber auch, dass dies viel öfter der Fall ist als Menschen es bisher denken.

Und ich glaube, dass jeder Mensch selbst eine innere Wahrheit in sich trägt, die ihm sagt, was möglich sein könnte. Jeder Mensch hat mehr Möglichkeiten als er normalerweise denkt. Dafür müssen wir nicht einmal Albert Einstein bemühen – das sagt uns unsere Lebenserfahrung. Was wir brauchen, sind manchmal einfach Menschen, die an uns glauben, wenn wir es selbst noch nicht können. Und wir brauchen Tipps und Adressen, wie die eigenen Ideen realisiert werden können.

Ich glaube, dass Menschen unendlich viel mehr erreichen können als sie es bisher getan haben. Ich glaube an Menschen – und ihre Talente. Tipps und Adressen gibt es auf dieser und den weiterführenden Seiten.

Auch Sie haben ungeahnte Chancen. Nutzen Sie sie!

Sie wissen doch: Wenn das Leben Ihnen Zitronen reicht - machen Sie erfrischende Zitronenlimonade daraus.

Bis bald,

herzlichst
Ihre
Lilli Cremer-Altgeld

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